meine Kunst - mi arte


KUNSTEPOCHEN ab 1700 nach Chr.

Um räumliche Situationen darzustellen oder abzubilden, waren perspektivische Verfahren bereits den Römern bekannt. In Pompeji wurden Wandfresken gefunden, die den Raum in einen gemalten Garten fortsetzen sollten. In den darauf folgenden Jahrhunderten wurde dieses Wissen nicht weiterentwickelt; die frühchristliche und mittelalterliche Malerei bediente sich fast ausschließlich der Bedeutungsperspektive, d.h. die Größe der dargestellten Personen und Gegenstände wurde durch deren Bedeutung im Bild bestimmt, nicht durch ihre räumliche Anordnung. Räumliche Wirkung erzielte man fast ausschließlich durch die Kulissenwirkung, die eine Vordergrundebene vor einem Hintergrund unterschied.

 

In der Renaissance wurde die Zentralperspektive wieder- entdeckt, die in etwa dem Sehen mit einem Auge oder einer versicherungsfreien fotografischen Abbildung entspricht. Malerarchitekten wie Filippo Brunelleschi (gilt als der "Erfinder" der Perspektive), Giotto und Leon Battista Alberti schufen Werke, die Motive der christlichen Ikonographie in räumlich korrekt konstruierten Architekturkulissen zeigten.

 

Anfänglich wurde die Zentralperspektive, die unser Auge produziert, in ihren Gesetz Mäßigkeiten nicht erkannt, und die Darstellung erfolgte mittels einer Schnur, die, von einem festen Punkt ausgehend, über ein einfaches Raster in Form eines Drahtgitters zu den abzubildenden Objekten gespannt wurde. Der Zeichner saß neben dem Gitter und übertrug die Messungen in das Raster seiner Zeichenfläche („perspektivisches Abschnüren"). In einem Buch aus dem Jahre 1436 erläuterte Leon Battista Alberti die mathematischen Methoden, mit denen auf Gemälden eine perspektivische Wirkung zu erzielen sei.

 

Albrecht Dürer veröffentlichte 1525 sein Buch der Messung mit dem Zirkel und richtscheyt, das die erste Zusammenfassung der mathematisch-geometrischen Verfahren der Zentralperspektive darstellte und damit auch die Grundlagen der perspektivischen Konstruktionsverfahren als Teilbereich der Darstellenden Geometrie bildet.

AKADEMISMUS ab 17. bis 19. Jahrhundert wikipedia

 

 

Der Akademismus, auch akademischer Realismus oder akademischer Kunststill genannt war ein rein europäischer Kunststil im 17. bis 19. Jahrhundert. Hauptmerkmal war die strenge Einhaltung der grundlegenden technischen und ästhetischen Regeln der Kunstakademien.

 

Der Akademismus ist eine Steigerung des Realismus der sich nur auf Gemälde und Skulpturen bezieht, die unter dem Einfluss der europäischen Akademien entstanden sind, an denen viele Künstler dieser Zeit ihre Grundausbildung machten. Unter dem Einfluss des Neoklassizismus und der Romantik stehend, war die Ecole des Beaux-Arts in Paris besonders prägend und einflussreich. In späteren Zeiten wurden diese beiden Kunststile zusammengeführt.

 

Während des Zeitalters der Modernen Kunst fand der Akademismus auch bei Kunstkritikern und -experten wenig Anklang. Schon in den Anfangszeiten des Impressionismus wurde der Akademismus mehr oder weniger verachtet. Seit den 1990er Jahren feiert der Akademismus jedoch eine Wiedergeburt.

 

Vertreter des Akademismus sind: Alexandre Cabanel, Thomas Couture, Albert Moore und viele mehr Vertreter sind unter anderen Thomas Couture, William Adolphe Bouguereau und Hans Makart.

 

 

William Adophe Bouguereau, Youth / Jugend - wikipedia.org

ROMANTIK um 1790 bis 1840 nach Chr.  wikipedia.de

Romantik bezeichnet eine kulturgeschichtliche Epoche, die vom Ende des 18. Jahrhunderts bis weit in das 19. Jahrhundert hinein dauerte und sich insbesondere auf den Gebieten der bildenden Kunst (1790 bis 1840), der Literatur (1795 bis 1848) und der Musik (Kernphase 1820 bis 1850 der Romantik) äußerte. Die Kunst der Romantik war mit Innerlichkeit und Gefühl, Traum und Phantasie, Natur und Welt, die Kraft des Mythischen und das Streben in die Unendlichkeit wurde zum zentralen Thema. Der eigentliche Bereich romantischer Kunst liegt in der Malerei und der Handzeichnung.

 

Hier rückte vor allem die Landschaft als immer wieder aufgegriffenes Thema in den Vordergrund: Mensch und Natur wurden zu einander in Beziehung gesetzt, Stimmungen reflektiert. Neben einem neuen Naturgefühl stand eine Erneuerung der religiösen Haltung und eine Rückbesinnung auf das Vergangene, auf Tradition, Geschichte, alte Sagen, Märchen sowie auch auf die Kunst alter Meister und Epochen. Besonders in Deutschland handelte es sich dabei um eine stark national geprägte Kunst.

 

Die Epoche war die Vorherrschaft von Imagination (dichterische Einbildungskraft) und Gefühl, romantische gefühlvolle Darstellungen milder Landschaften, erhabener Aussichten und Ruinen; Durchbruch der Freilichtmalerei und des natürlichen Lichts, Darstellung der Natur als Schöpfung Gottes.

Der Wanderer über dem Nebelmeer von Caspar David Friedrich wikipedia.org

BIEDERMEIER um 1815 bis 1848 n. Chr. wikipedia

 

Erst seit den 1920er Jahren wurde Biedermeier auch als Epochenbezeichnung verwendet, insbesondere für die wertkonservativen Stilströmungen in Wohnkultur, Literatur und Malerei. In der Wohnkultur des Biedermeiers dominierten zweckmäßig gebaute, leichte, zierliche und handwerklich vorzüglich gearbeitete Möbel, helle, geblümte Stoffe und weich geschwungene Linien als Ausdruck einer friedlichen, kleinbürgerlichen Atmosphäre.

 

In der Malerei spiegelt sich diese Beschaulichkeit in einer Abkehr von den romantischen und lyrischen Strömungen und einer Hinwendung zu einem Realismus wider, der kleinste Details zu erfassen suchte. Meist wurden kleinformatige Bilder gefertigt, die für den häuslichen Kunstgenuss bestimmt waren. In der Bildenden Kunst der Biedermeierzeit dominierten die Genre und die Landschafts- Malerei, aber auch das Porträt. Religiöse und historische Motive fehlen fast völlig. 

 

Der Stil war realistisch, die Bilder ähnelten oft einer fotografischen Abbildung. Vorbild war die niederländische Malerei des 17. Jahrhunderts. Allerdings war das angestrebte Ergebnis ein Pseudo-Realismus, denn die Wirklichkeit wurde gern idealisiert und ein wenig „verbessert". Die Aquarelltechnik erreichte ein sehr hohes Niveau; für Buchillustrationen wurde nun zunehmend die Lithografie eingesetzt.

Porträt Felix Schadow (um 1830) von Friedrich Wilhelm von Schadow - wikipedia.org

REALISMUS um 1840 bis 1880 n. Chr. wikipedia

Realismus, im Zeitalter der industriellen Revolution scheint der Mensch von der Maschine abhängig zu werden. Der Kapitalismus ist auf dem Vormarsch, und mit der März-Revolution von 1848 formuliert die neue Arbeiterklasse erste Forderung. Die Kunst will diese Zusammenhänge sichtbar machen und wandelt sich damit vom Privatvergnügen zum öffentlichen Medium.

 

Diese Richtung gibt sich den Namen "Realismus", ist jedoch nicht immer klar vom Naturalismus zu trennen. Realismus ist eine Gestaltungsweise in Malerei und Plastik, deren Ergebnis ein Abbild der sichtbaren Wirklichkeit ist; darüber hinaus kann realistische Darstellung zugleich Deutung und Wertung des abzubildenden Sujets beinhalten. Hier liegt der Unterschied zum Naturalismus, der auf die naturgetreue, objektive Wiedergabe des Bildmotivs hinzielt. Der Begriff Realismus wird in der Kunstgeschichte z.B. für die spätromanische Porträtplastik angewandt.

Thomas Couture, Drummer Boy, 1857 - wikipedia.org

DIVISIONISMUS oder auch POINTILLISMUS um 1880 bis 1890 

wikipedia und beyars

 

Divisionismus oder Pointillismus bezeichnet eine Malweise, die Farbwirkungen durch optische Effekte erzieht statt durch auf der Palette angemischte Farbtöne. Reine Farben stehen als Tupfer auf der Leinwand nebeneinander, werden vom Auge aber nicht unterschieden, sondern fügen sich auf der Netzhaut zu einem neuen Farbton.

 

Durch Seurat gelangte diese Theorie in der Malerei zu kurzem Erfolg. Nach seinem Tod wurde Signac zu ihrem Hauptvertreter. Mit Pointillismus ist meist Seurats Variante des Divisionsimus mit winzigen Farbpunkten gemeint. Beim Divisionismus wurde u.a. Lichttheorien angewendet, wie sie Chevreuil und Helmholtz vertraten.

Paul Signac, Das Frühstück, das Speisezimmer, 1886/87

HISTORISMUS um 1900 wikipedia

 

 

 

 

Bezeichnung für die besonders im 19. Jahrhundert in der Malerei und Architektur verbreitete Tendenz, auf vergangene Kunstformen zurückzugreifen und z.B. gotische oder barocke Stilelemente nachzuahmen.

 

Der Begriff Historismus bezeichnet in der Kunstgeschichte im weiten Sinn den Rückgriff auf ältere Stile, wie es beispielsweise bereits in der Renaissance im Hinblick auf die Rezeption der Antike erfolgt war. Hauptträger des Historismus ist die Architektur, wo alte Stile entsprechend der Funktion des Gebäudes ausgewählt und instrumentalisiert wurden: Gerne verwendete man für Wohnhäuser gotische Elemente, Kulturinstitutionen wie Theater und Museen hingegen wurden im Stil der Neorenaissance errichtet; für Bürgerhäuser und Hotels favorisierte man den repräsentativen Neobarock.

 

In der Historienmalerei werden historische, aber auch religiöse, mythisch-sagenhafte oder auch literarische Stoffe auf einen einzigen, ahistorischen Moment verdichtet dargestellt. Oft steht im Mittelpunkt ein Held, eine große, als autonom handelnd dargestellte Einzelpersönlichkeit. Historienbilder dienen nicht einer realistischen Darstellung eines vergangenen Geschehens, sondern seiner absichtsvollen Verklärung, seiner Überhöhung und der Ausgestaltung eines Geschichtsmythos. Daher wurden sie oft von Herrschenden in Auftrag gegeben, erworben oder ausgestellt.

 

 

Votiv Kirche - wikipedia.org

SYMBOLISMUS um 1880 bis 1910 wikipedia

 

Weg von der impressionistischen Kunst, der Kunst des Eindruckes, des Moments suchten die Symbolisten den schöpferischen Traum als Quelle ihrer Inspiration, betonten die Bedeutung der individuellen Welt der Imagination, entzogen sich mit ihren Bildern der Realität und machten aus der Ästhetik den Inhalt ihrer Werke.

 

Sie wollten sinnlich provozieren, ein emotionelles Experiment machen und dies keinesfalls schlicht oder eindeutig. Ihre Mittel waren dekorative Elemente, um dem Inhalt expressive Wirkung zu verleihen, eine suggestive Bildsprache, um zum Rätseln aufzufordern, wobei man die Rätsel nie vollständig lösen kann. Man merkt beim Bildaufbau und manchen Details den Einfluss japanischer Holzschnitte, die zu dieser Zeit sehr beliebt waren.

 

Bei der Themenwahl greifen die Symbolisten auch oft auf die klassische Mythologie zurück. Perfekt auf die Ideale des Symbolismus passt der Roman À Rebours von Jorris-Karl Huysman in dem sich der Kerncharakter Jean Floressas Des Esseintes genau in die Welt zurückzieht, welche die Symbolisten immer wieder zu malen suchten.

Muse auf Pegasus, Odilon Redon - wikipedia.org

ABSTRAKTION ab 1905 wikipedia

 

Um 1903 herum begann eine große Wende in der Kunst. Malerei und Plastik entfernten sich zusehends von der sichtbaren Wirklichkeit. Henri Matisse sagte, dass man beim Betrachten eines Bildes völlig vergessen müsse, was es darstelle. Es ist Kunst, die Form, Farbe und Bildgestaltung weitgehende Autonomie von Gegenständlichem zugesteht. Diese Absatzbewegung von der Welt des Sichtbaren wurde Abstraktion genannt. Es geht um die Konzentration auf das Wesentliche, das Notwendige.

 

Ab 1910 tauchte eine Kunst auf, die den Weg der Abstraktion konsequent weiterführte. Jeder Rest von Darstellung, bildlich oder figürlich, wurde abgelehnt: „Ließ sich eine solche – offensichtlich völlig unabhängig gewordene – Kunst noch als Extremform der Abstraktion, als integrale oder totale Abstraktion bezeichnen? Lag da nicht etwas grundlegend Neues vor, eine vollständige Autonomie des bildnerischen Gestaltens?" Wassily Kandinsky stellte fest, die Kunst folge nur noch ihren eigenen, kunstimmanenten Gesetzmäßigkeiten. Es sei eine Kunst der reinen Gegenstandslosigkeit.

 

„Die neue Kunst hat den Grundsatz in den Vordergrund gestellt, dass Kunst nur sich selbst zum Inhalt haben kann. So finden wir denn in ihr nicht die Idee von irgendetwas, sondern nur die Idee von der Kunst selbst, von ihrem Selbstinhalt. Die ureigene Idee der Kunst ist ihre Gegenstandslosigkeit."

Boris Kleint, Abstrakte Komposition, 1939 - wikipedia.org

JUGENDSTIL / ARTDECO um 1890 – 1910 wikipedia

 

 

 

 

Jugendstil oder auch Art Nouveau hat zu dieser Zeit den Ruf, vom Stil her eine junge, moderne und originelle Bewegung zu sein. Der Jugendstil hat seine Wurzeln unter anderem in "Arts and Craft". Arts and Craft ist eine englische Bewegung und Antwort auf die sich durchsetzende Industrialisierung. Zu Beginn dieses zwanzigsten Jahrhunderts empfinden die Menschen ein enormes Wachstum an Massenproduktionen, auf Kosten der handwerklichen Tradition. Das Ziel von Arts and Crafts ist die kunsthandwerkliche Tradition zu bewahre.

 

Die Künstler des Jugendstils verfolgen den Anspruch, dass das Kunsthandwerk Freude bereitet – sowohl für den Handwerker wie auch für den Verbraucher. Jugendstil findet seinen Ausdruck in Möbeldesign und Architektur, in der Malerei und Bildhauerei, in der Herstellung von Plastiken, sowie Schmuck und Glaswaren. Noch vor den Vertretern des Bauhauses empfinden die Künstler des Jugendstils den Wunsch der Einheit von Kunst und Handwerk. Eine Kunst, die im Leben des Menschen integriert ist. Der Mensch soll die Möglichkeit haben von Schönheit und Harmonie umgeben zu sein.

 

Vorherrschende Stilelemente: Linien- und Flächen-ornament aus pflanzlichen formen (Schlingpflanzen-motiv); anwendungs-orientierter Ornamentstil (Tür-bögen, Eingänge der Pariser Metro). Als antihistorische, kunsthandwerkliche konzipierte Bewegung hat der Jugendstil in der Architektur, Skulptur, Malerei und Graphik (insb. Buchillustration) die nachfolgenden Stilrichtungen nachhaltig geprägt. Zentren: Paris und Nancy (Galle), Wien (Klimt), München (Endell, Riemerschmid), Darmstadt (Künstlerkolonie), Brüssel.

 

 

Arnold Lyongrün, Vorlage für ein Fenster im Jugendstil, Berlin und New York 1900 - wikipedia.org

IMPRESSIONISMUS um 1850 bis 1900 n. Chr. wikipedia

 

Bildende Kunst; Stilrichtungen der moderne Malerei, beginn in Frankreich ab 1860; der momentane Reiz der gesehenen Wirklichkeit bestimmt die Darstellung der Gegenstand wird "Vorwand" zum Malen. Bevorzugtes Bildmotiv sind Landschaften mit bestimmter Berücksichtigung der Atmosphären und lichtbedingten Verhältnisse; kennzeichnend ist das Malen der Bilder im Freien (Pleinairmalerei).

 

Der Impressionismus ist als eine Reaktion auf die Malerei der Akademien zu sehen: Nicht die Betonung des Inhaltlichen mit einem nach festen Regeln gestalteten Bildaufbau wurde angestrebt, sondern der Gegenstand, wie er im jeweiligen Augenblick, in einem oft zufälligen Ausschnitt, erscheint, stand im Mittelpunkt. Die Wirklichkeit wurde in ihrer ganzen Farbenvielfalt in einer natürlichen Beleuchtung gesehen. An Stelle der Ateliermalerei trat die Freilichtmalerei. Die Künstler des Impressionismus gelten als Wegbereiter der Moderne und der Abstrakten Malerei. Von Frankreich ausgehend verbreitet sich dieser Stil schnell weltweit. Das Gemälde von Claude Monet mit dem Namen "Impression, soleil levant" (1872) gab der Bewegung ihren Namen. Mit der Aufhellung der Palette und der Auflösung fester Konturen ging ein neuer Umgang mit der Farbe einher.

 

Die Farben wurden vielfach nicht mehr auf der Palette gemischt, sondern auf der Leinwand so nebeneinander gesetzt, dass der endgültige Eindruck erst im Auge des Betrachters, mit gewissem Abstand, entsteht. Die Farbe und die Darstellung des Lichts wurden zum primären Gestaltungsmittel. Sie malten nass-in-nass und direkt auf die Leinwand. Die Farben werden dabei nur lose vermischt und in groben Strichen aufgetragen.

 

Unter den vorherrschenden Lichtverhältnissen verschwimmen die Konturen und übrig bleibt der optische Eindruck (Atomisierung der Gegen-standswelt).  In den Augen der Impressionisten kann und soll sich Malerei nicht mit Wirklichkeit decken. Spätere Künstler zerlegten ihre Bilder sogar in mosaikartig aneinander gereihte Punkte, auch Pointillismus genannt.

 

Im Gegensatz zur akademisch-künstlichen Malt-radition begeben sich die Impressionisten in die Natur (Plein-Air-Malerei), um den abzubildenden Gegenstand bzw. die Landschaft im Augenblick des Gemalt werdens zu erfassen. 

 

Hauptvertreter: Degas, Monet, Pissarro, Sisley. Umfasst den Zeitraum der europäischen Malerei der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Wichtigste Künstler: Edgar Degas, Renoir, Paul Cézanne, Max Lieberman.

Berthe Morisot, Le berceau, The Cradle, 1872 - wikipedia.org

 

Giuseppe de Nittis Mädchen am Strand

POSTIMPRESSIONISMUS um 1880 bis 1900 wikipedia

 

 

 

 

Ab 1880 bis frühes 20. Jahrhundert. Die Jahre zwischen 1850 und dem Ausbruch des 2. Weltkrieges war eine fruchtbare Zeit für verschiedene Kunststile und künstlerische Bewegungen in Westeuropa. Diese verschiedenen Tendenzen sind traditionellerweise unter dem Namen Moderne Kunst oder Modernismus zusammengefasst. Der Postimpressionismus ist eine französische Bewegung im frühen Modernismus. Es ist eine Weiterentwicklung des Impressionismus und ein Sammelbegriff für verschiedene Kunstrichtungen ab 1880 bis ins frühe 20. Jahrhundert. Dazu gehören der Synthetismus, der Symbolismus, Neoimpressionsusmus-Pointillismus und der Nabis.

 

Der Neoimpressionismus-Pointillismus ist eine Weiterentwicklung des Impressionismus. Der Synthetismus, Symbolismus und Nabis sind eher eine Überwindung desselben. Im Vordergrund stehen grundsätzliche Fragen der Darstellung und der Art des Sehens. Aus zwei Gründen ist es fast ein bisschen absurd, diese Kunstrichtung Postimpressionismus zu nennen: Erstens, weil der Post-Impressionismus sehr stark von seinem Vorgänger, dem Impressionismus abweicht und zweitens, weil der Postimpressionismus ca. 1880 startete, wo der Impressionismus selbst in seiner vollen Blüte stand.

 

 

Ein Sonntagnachmittag auf der Insel La Grande Jatte - Georges Seurat

SYNTHETISMUS ab 1988 wikipedia

 

Der Synthetismus ist eine Kunstrichtung innerhalb des Postimpressionismus, entstanden aus dem Cloisonnismus und dem Symbolismus. Wichtig sind ästhetische Merkmale wie Linien, Form und Farben, die äußerliche Erscheinung der Natur und seine Gefühle darüber. Bilder dieses Kunststils sind oft sehr flächig, mit grellen Farben.

 

Aus der Erinnerung heraus soll die Synthese von Wahrnehmungs- und Vorstellungswelt gemalt werden. Daraus entstanden in ihrer Darstellung oft stark vereinfachte Bilder (Paul Gaugin, Tahiti Epoche). Der Synthetismus war eine Art Gegenbewegung zum Pointillismus Neo-Impressionismus. Begründer sind Paul Gaugin, Louis Anquetin und Emile Bernard.

 

Synthetismus (von franz. synthétiser: zusammen-fassen) ist eine Kunstrichtung innerhalb der post-impressionistischen Kunst, die aus einer Vereinigung des Cloisonismus und Symbolismus entstand. Sie kann als eine Gegenbewegung zum Pointillismus verstanden werden. Begründet wurde sie etwa 1888 von Paul Gauguin, Émile Bernard, Louis Anguetin und anderen Künstlern der sogenannten Schule von Pont-Aven. Bekannt wurde sie durch eine Ausstellung im Pariser Café Volpini zur Welt-ausstellung 1889 in Paris.

 

Der synthetistische Künstler strebte an, drei Dinge zu vereinen: Die äußerlichen Erscheinungen der Natur Seine eigenen Gefühle darüber Ästhetische Gesichtspunkte von Linie, Farbe und Form. Der Künstler möchte eine Synthese seiner Wahr nehmungs- und Vorstellungswelt schaffen, die er aus seiner Erinnerung heraus malerisch festhält. Es entstanden in ihrer Darstellung stark vereinfachte und von der bloßen Abbildung gelöste Bilder, oft sehr flächig und mit dekorativen Elementen gemalt. Er benutzte dabei häufig grelle, leuchtende Farben.

Paul Gauguin: La Orana Maria. Gegrüßet seist Du, Maria, 1891 wickipedia.de

 

 

 

 

 RUSSISCHE AVANTGARDE ab 1910 wikipedia

oder schaut auch hier : Russian avant-garde

 

 

 

 

Mit dem Begriff russische Avantgarde wird eine künstlerische Epoche in Russland bezeichnet, die zwischen etwa 1905 und 1934 stattfand. Hierbei kam auch die Integration von Bildender Kunst, Literatur, Musik und Theater in Bühnenbild-, Figurinen- und Plakatentwürfen zur Geltung. Russische Avantgarde wird die künstlerische Epoche in Russland zwischen 1910 und der Machtübernahme durch Josef Stalin bezeichnet. Sie war von einem Prozess der Erneuerung in der Malerei geprägt, der sehr schnell ablief, und ist die Epoche, in der die russische Kunst mit an der Spitze des Weltkunstprozesses stand.

 

Avantgarde französisch ursprünglich eine militärische Vorhut; i.ü.S. Bezeichnung für eine Gruppe von Vorkämpfern für eine neue Idee oder Bewegung in Kunst, Wissenschaft oder Politik. Als avantgardistisch versteht sich eine Künstlergruppe oder Kunstrichtung, die mit radikal neuen, teils provokanten Mitteln neue künstlerische Ausdrucksformen sucht.

 

 

 

 

El Lissitzky, Schlagt die Weißen mit dem roten Keil, 1919, Lithografie

NATURALISMUS ab 1850 bis 1900 wikipedia

 

 

 

 

Naturalismus in der Kunst ist eine Strömung von ca. 1850 bis 1900, ist aber als Epochenbegriff in der Bildenden Kunst weniger scharf als in der Literatur. Neben dem Naturalismus als Epochenbegriff, als Entsprechung zum Naturalismus in der Literatur, spricht man auch allgemeiner von Naturalismus als einer Darstellungsweise, unabhängig von Zeit und weltanschaulichem Hintergrund. Wenn es um die Absichten geht, die mit einer solchen Darstellungsweise verfolgt werden, spricht man oft eher von Realismus.

 

Naturalismus, eine von Frankreich ausgehende Strömung in der Malerei des 19. Jahrhunderts, als deren Initiator Gustave Courbet gelten kann. Die Maler wollen die Darstellung der Natur sowohl von klassizistisch-akademischen Idealen als auch von verklärend romantischem Gefühl befreien und stattdessen direkt nach der Natur malen.

 

Ein solches naturalistisches Malen wird jedoch erst durch die Erfindung von Zinkfarbtuben ermöglicht, dank derer sich fertig gemischte Farben in die freie Natur mitnehmen lassen. Mit der Schule von Barbizon erfährt die Landschaftsmalerei einen großen Aufwind. Die Maler dieser Schule versuchen, die Wirkung des Lichtes festzuhalten: Luft und Licht sollen als sphärische Substanz den gesamten Bildraum erfüllen. Mit ihrer lockeren Malweise gelten sie als Vorläufer des Impressionismus.

 

 

 

Arnold Lyongrün Die Quelle Ölgemälde 1911 - wikipedia.de

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Dies ist keine kommerzielle Homepage. Nur für private Zwecke genutzt. Ich will nur über die vielfalt der Kunst Informieren und habe über Jahre alle Informationen und Bilder zusammen gesucht und mit meiner Homepage verlinkt. Unten sehen Sie die einzelnen Homepages wo ich meine Informationen her habe.

Hier stelle ich Ihnen einige interessante Bücher vor, die ich gerne gelesen habe und auch einige meiner Quellen für meine Homepage her sind. Buchserie Wie erkenne ich? Die Kunst der Renaissance; Die Kunst des Kubismus usw., Kunst verstehen Alles über Epochen, Die Geschichte der Malerei von Anna-Carola Krausse, Kunst kompakt von Robert Cumming, Kunstlexikon: Cornelsen, Johannes Eucker, Neue Enzykopädie der Kunst: Equinox Limited – Deutscher Bücherband.

 

       

Hier sind einige Interessante Internetseiten, die ich immer wieder gerne besuche und auch einen Teil meiner Informationen über die Kunst her habe.

 

m.schuelerlexikon.de, cubanfineart.com, art-magazin.de, wissen-digital.de, wissen.de, rheinische-art.de, reimer-mann-verlag.de, enzyklo.de, wikipedia.org, wikiartis.de, wikimedia.com, beyars.com, arsmundi.de, kunstaspekte.de, kunstwissen.de, kunst-zeiten.de, kettererkunst.de, universal_lexikon.com

 

Einige Bilder sind aus meiner Privatsammlung oder wikipedia. Ich habe nur Bilder verwendet die bei Google mit : ZUR WIEDER-VERWENDUNG GEKENNZEICHNET sind.

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